SPD Dieburg

 

Quo vadis, Schwimmbad?

Kommunalpolitik

Dieburger SPD für sanfte Schwimmbad-Sanierung

Klar positioniert sich die Dieburger SPD zur Sanierung des „Ludwig-Steinmetz-Bades“. Keine grundlegende Umgestaltung, sondern eine sanfte Sanierung und Re­no­vierung des bei der Bevölkerung allseits beliebten Schwimmbades sei, ange­sagt, so SPD-Fraktions­vorsitzender Ferdi Böhm. Damit rückt die SPD von ihrer ursprüng­lichen Forderung nach einer grundlegenden Erneuerung des Schwimm­bades ab. Zu sehen sei dies vor allem vor dem Hintergrund großer finanzieller Heraus­for­de­rungen (Straßen­sanierungen, Feuerwehrgebäude, Bauhof etc.), die auf die Stadt Dieburg die nächsten Jahre zukämen, so die SPD in einer Pressemitteilung.

Mittlerweile hat das Schwimmbad für diese Saison termingerecht seine Pforten geschlossen. Somit sei es höchste Zeit, sich Gedanken zu machen, wie es mit dem Schwimmbad weitergehen solle. Zum einen wolle man ja das Bad in der nächsten Saison wieder nutzen können, zum anderen solle es aber „zukunftssicher“ sein. 

Bis jetzt konnte im Schwimmbadausschuss in einer Sitzung im Mai 2016 lediglich über die Entscheidung des Magistrats, einen Projektsteuerer für die Sanierung des „Ludwig-Steinmetz-Bades“ zu beauftragen, berichtet werden. Doch brauche dieser Vorgaben.

Bisher fraktionsübergreifend einig sei man sich offensichtlich, dass die Aufbereitung des Wassers nicht mehr mit Chlorgas, sondern mittels einer über Elektrolyse­ver­fahren hergestellten chemischen Chlorverbindung erfolgen solle; eine biologische Reinigung würde demnach ausscheiden.

Nach Auffassung der Genossinnen und Genossen sei, da eine grundlegende Umgestaltung des Bades nicht mehr für sinnvoll erachtet wird, die jetzige Trennung von Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Kleinkindbecken beizubehalten. Das würde auch bedeuten, dass das Schwimmbecken mit seinen Bahnen unverändert bliebe: Somit käme laut SPD auch eine erträgliche Reduzierung der Wassertiefe aus Kosten­grün­den nicht in Betracht. Beim Sprungturmbecken sollen alle fünf Bretter weiterhin genutzt werden. Geklärt werden müsse eventuell, ob die Wassertiefe dafür noch den neuesten Normen entspräche.

Ob die Wassertemperatur unbedingt 24 Grad haben müsse, wäre zu diskutieren. Eine Absenkung um ein Grad führe schon zu erheblichen Einsparungen der Energie­kosten. Technik- und Umkleideräume müssten auf den neuesten Stand gebracht, „ertüchtigt“ werden. Die Solaranlage zur Wasserbeheizung müsse erneuert und vergrößert werden, um die Heizkosten mit Primärenergie zu senken. Unverzicht­bar sei, so die SPD, die Sicherstellung der auch von Bündnis 90/Die Grünen ge­for­derten Barrierefreiheit für Behinderte, die bei Umbauten heute eine Selbst­ver­ständ­lichkeit sei.

Gespannt sein dürfe man auf die nächste Sitzung des Schwimmbadausschusses am 26.09.2016, in der die Ergebnisse der Bürgerbefragung präsentiert werden sollen. „Die Wünsche und Anregungen der Bürger sind unbedingt zu berücksichtigen. Dann muss aber gehandelt werden; weitere diskutierbare Sanierungsvorschläge hat die SPD jetzt gemacht,“ so Böhm abschließend.

SPD-Fraktion Dieburg