Am 29.09.2015 fand in der Römerhalle ein ordentlicher und Nominierungsparteitag statt. Dies war seit langer Zeit wieder ein SPD-Partei-Ereignis in unserer Stadt.

Auf der Tagesordnung standen u. a. die Berichte  des Unterbezirksvorstandes, der Kreistags- und Landtagsfraktion.

Über die Arbeit des UB-Vorstandes berichtete Patrick Koch. Er ging auf die Landrats- und Bürgermeisterwahlen ein, die Dank des Einsatzes der Mitglieder der Ortsvereine gewonnen wurden, stellte den positiven Kassenbericht vor und leider auch die negative Tendenz der Mitglieder-entwicklung.

Die Fraktionsvorsitzende Christel Sprössler gab einen Überblick über die Arbeit des Kreistages. So kümmerte sich der Kreistag u. a. um

• die Flüchtlingsproblematik,
• die Verbesserung der Krankenhaussituation und
• den Erhalt des Kreisjugendheims Ernsthofen.

Die Lage auf Landesebene beschrieb Heike Hofmann (MdL). Sie stellte fest, dass es keinen Fortschritt gebe, sondern Stillstand herrsche. Schwarz-Grün sei eine unheilvolle Allianz, es gebe keine neuen Impulse, sondern ein „Weiter so“.

Beim Thema Flughafen erkenne man die Grünen nicht wieder. Die Schulpolitik zeichne sich durch die Streichung von mehr als 200 Lehrerstellen aus. Beim Wohnungsbau schaffe es die Landesregierung nicht, Bundesmittel abzurufen oder Landesmittel aufzubringen, um         40 000 Sozialwohnungen bereitzustellen,

Für die Kandidatur des hauptamtlichen Kreisbeigeordneten bewarb sich Rosemarie Lück. Ihre Bewerbungsrede überzeugte die Delegierten derart, dass sie das Redepult unter stehenden Ovationen verließ. Bei den anschließenden Wahlen erhielt sie bei 102 Wahlberechtigten 101 Ja- und  1 Nein-Stimme, was jemanden zu der scherzhaften Bemerkung hinriss, dass seien ja nordkoreanische Verhältnisse.

Und noch ein Ergebnis stand fest:  Die Spendensammlung zugunsten des Flüchtlingsarbeitskreises in Dieburg erbrachte rund 550 Euro, die in den nächsten Tagen übergeben werden.

Rolf Netzlaff