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Hautnah in das politische Geschehen einbezogen zu werden, diese Möglichkeit bietet sich Bürgerinnen und Bürgern am Dienstag, 30 September. Die SPD-Ortsvereine von Münster und Dieburg laden insbesondere alle jungen Interessierten zu einer Fahrt nach Wiesbaden in den Landtag ein. Zum Programm gehören eine Führung durch den Landtag, eine persönliche Begegnung und das Gespräch mit Bijan Kaffenberger, Sprecher der SPD-Fraktion für Digitales & Innovation sowie Wissenschaft & Kultur sowie ein Besuch der an diesem Tag stattfindenden Sitzung des Landtags.
„Es wird viel über die Demokratie geredet. Hier hat man die Chance, einmal das politische Geschehen direkt zu erleben und darüber hinaus persönlich mit Angeordneten in Kontakt zu kommen“, erklärt Sabine Schnurr, SPD-Vorsitzende Dieburg. „Man hat nicht oft die Gelegenheit, den Landtag zu besuchen und auf der Zuschauertribüne eine Debatte zu besuchen“, fügt Gerald Frank, SPD-Vorsitzender Münster, hinzu. „Dies sollte man sich nicht entgehen lassen.“
Im Anschluss an den Besuch des Landtags ist geplant, gemeinsam in einer Wiesbadener Lokalität in lockerer Atmosphäre sich über die gemachten Eindrücke auszutauschen.
Die Hinfahrt erfolgt am Dienstag, 30.09.2025, mit der Hessischen Landesbahn um 11:06 Uhr ab Altheim und um 11:10 Uhr ab Dieburg. Treffpunkt ist jeweils 15 Minuten vorher.
Ankunft in Wiesbaden ist um 12:27 Uhr. Vom Bahnhof zum Landtag kann man mit Buslinien fahren oder zu Fuß in 20 Minuten gelangen. Weitere Informationen und Anmeldungen (bis zum 25. September 2025) bitte an 06071 / 611722 oder fahrten@spd-dieburg.de
„Politik lebt vom Mitmachen — wir freuen uns darauf, möglichst viele junge Leute nach Wiesbaden zu bringen, um Politik hautnah erlebbar zu machen und über Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Wissenschaft und Kultur zu diskutieren.“
39 Teilnehmer haben mit den SPD-Ortsvereinen Dieburg und Münster den „Point Alpha“ im „Fulda-GAP“ besucht. Point Alpha wird als der „heißeste Punkt“ an der innerdeutschen Grenze zu Zeiten des Kalten Kriegs zwischen den politischen Lagern NATO und des kommunistischen, von der Sowjetunion gesteuerten Warschauer Paktes bezeichnet. Im Falle eines Angriffs der Sowjetunion wurde hier der Vorstoß von deren Truppen erwartet. Die Fahrt wurde aufgrund der historischen Bedeutung der Gedenkstätte als politische Bildungsreise durch das Land Hessen gefördert.
Im „Haus an der Grenze“ der Gedenkstätte Point Alpha hörten die Teilnehmer gebannt die Vorträge. Thematisch erstreckten sich diese von der Entstehung der deutschen Teilung mit dem Ende des zweiten Weltkriegs über die weltpolitische Blockbildung zwischen NATO und Warschauer Pakt und der schwer bewachten innerdeutschen Grenzanlage als „eiserner Vorhang“ bis hin über die strategische Bedeutung des Point Alpha für einen möglichen Überfall der sowjetischen Roten Armee.
Wie die Thematik eines Angriffskriegs seit dem Überfall der Ukraine durch Russland wieder in der aktuellen weltpolitischen Diskussion ist, so rückt auch Point Alpha und seine Geschichte wieder stärker in den Fokus. Und viele stellen sich die Frage, was man aus der Geschichte lernen kann.
Ein Mitfahrer bringt die Sache der Auseinandersetzung mit der Historie gerade für junge Menschen auf den Punkt: „Als geschichtlich politischer Mensch kann ich dem Kultusminister nur raten, Gelder für Point Alpha zur Verfügung zu stellen, damit Schulklassen vor Ort gezeigt und erzählt wird, was eine Einmann-Diktatur für Jahrzehnte angerichtet hat“, und fügt zu seinen Besuchen in der damaligen DDR hinzu, „ich selbst habe fast 25 Jahre einmal im Jahr gezeigt bekommen, wie man Besuchern aus dem Westen zeigte, wer im sozialistischem System das Sagen hat.“
Einen besonderen Bezug haben die Münsterer und Dieburger zum Point Alpha. Die im Münsterer Wald gelegene „Lufthauptmunitionshauptanstalt Dieburg“ der deutschen Luftwaffe im Dritten Reich wurde nach dem 2. Weltkrieg ab 1951 als Munitionslager der US-Army genutzt. Unter anderem wurden dort nach dem NATO-Doppelbeschluss in den 80er-Jahren die Pershing-II-Flugkörper und vermutlich Atomsprengköpfe gelagert. Wo das genau war, kann man heute im heutigen Muna-Museum sehen. Auf den Boden des ehemaligen Bunkers sind Pershing-Raketen genau an der Stelle, wo sie gelagert waren, in ihrer Originalgröße aufgemalt.
Die Teilnehmer waren von dem Gebotenen, zu dem auch eine ausgiebige Besichtigung der Grenzanlagen gehörte, sehr beeindruckt. Dieburgs Magistratsmitglied Ferdi Böhm ergriff zum Ende der Veranstaltung stellvertretend für alle spontan das Wort und dankte dem Initiator der Fahrt, Münsters ehemaligem SPD-Ortsvereins- und -Fraktionsvorsitzenden Bernd Fritsch, für die Idee und die sehr gute Organisation der Fahrt, was von allen mit großem Beifall unterstrichen wurde. Die SPD-Organisatoren erklärten noch, das Interesse an der Fahrt sei so groß gewesen, dass gar nicht alle Interessierte mitfahren konnten. Man denke aber darüber nach, spätestens im kommenden Jahr eine weitere Fahrt anzubieten.